John Sinclair Nr. 270: Geistertanz der Teufelsmönche
Ich hatte Angst! Es war keine unmittelbare und körperliche Bedrohung,
vor der ich mich fürchtete, sondern die Situation an sich. Irgendwie
war alles anders - stiller, obwohl der Montarte im Mai als Mekka für
Touristen aus aller Welt galt. Ich sah davon nichts. Außerdem hatte
ich nur Augen für das schmale Haus mit der grauen Fassade, in dem sie
wohnte. Sie, das war Tanith, die Wahrsagerin! Ich konnte sie als gute Freundin
bezeichnen, denn sie hatte uns einige Male geholfen. Tanith war auf gewisse
Weise unvergleichbar. Sich über sie Gedanken zu machen, lohnte sich
nicht, weil man sowieso zu keinem Ergebnis kam.
von Jason Dark, erschienen am 05.09.1983, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
"Das
Phantom":
Kurzbeschreibung:
John Sinclair bekam einen Anruf von der Wahrsagerin Tanith aus Frankreich,
der ihn so sehr beunruhigte dass er sich auf den Weg nach Paris machte. Er
fand Tanith tot mit einem Messer in der Kehle in ihrer Wohnung vor. Eine
Spur führte John in die Bretagne zur einer Frau namens Fedora Golon,
die ihr Haus auf den Kellern eines uralten Klosters gebaut hat. Wie sich
herausstellte stand Fedora im Bann des Teufels der ihr aufgetragen hatte
die Kugel und den Kelch von Tanith zu stehlen, ein Bild mit den fünf
Teufelsmönchen beim Geistertanz zu malen und schließlich im Keller
Bild und Kelch mit Kugel zu vereinen. So wurden die fünf Teufelsmönche
wieder zum Leben erweckt, die mit ihren Äxten Fedoras Tochter und ihren
Mann ermordeten. John gelang es Fedora aus dem Bann des Teufels zu befreien,
der jedoch sicherte sich die Kugel und überlies John den Kelch. Da Satan
nun hatte, was er wollte, waren die Teufelsmönche auf sich allein gestellt.
John hatte im Vorfeld bereits einen von ihnen mit einer Silberkugel vernichtet,
die anderen vier wurden durch die Zusammenarbeit von Kelch und Kreuz
spektakulärer vernichtet. Da Fedora sich die Schuld für die Morde
an ihrer Tochter und ihren Mann gab, stürzte sie sich von den nahegelegenen
Klippen hinterm Haus, auch John konnte sie nun nicht mehr retten.
Meinung:
Der Roman fing recht vielversprechend an, spielte dann aber letztendlich
fast die ganze Zeit am selben Ort, in einem Haus... was im Mittelteil etwas
langweilig wurde. Das Ende hatte es aber wieder in sich, und da der Teufel
selbst auch eingegriffen hat, war es um so spannender. Mehr als 3 Kreuze
kann ich aber auch nicht vergeben, denn ich bin sehr enttäuscht, das
Tanith von nun an nicht mehr mitspielen wird.
Besonderheiten:
Tanith wird vom Teufel ermordet, Tanith´s Kugel geht in den Besitz des
Satans über.
John "erbt" den Kelch von Tanith
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist mehr als perfekt, denn es zeigt ganz genau die Szene aus dem
Roman wo die Teufelsmönchen um den Kelch des Feuers und die Kugel tanzen,
...wenn doch alle Covers so nah im Zusammenhang mit der jeweiligen Story
stehen könnten.
Coverbewertung: