John Sinclair Nr. 149: Die Nacht der flammenden Augen
John Sinclair Nr. 149: Die Nacht der flammenden Augen


Trommelklang! Dumpf anzuhören. Unheimlich, gespenstisch- fremd. Nach Afrika in den Dschungel passend, aber nicht nach London. Und doch wahr. Garry Gibson hörte die Trommeln schon seit geraumer Zeit, und er wußte auch, wem sie galten. Sie waren für ihn geschlagen worden, für ihn ganz allein. Manchmal eine Ehre für denjenigen, der damit gemeint war, aber oft bedeuteten sie auch etwas anderes. Den Tod!


von Jason Dark, erschienen am 11.05.1981, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins wird von einem entfernten Verwandten um Hilfe gebeten. Er - ein Privatdetektiv - wird von den Untoten eines Götzenkultes aus Afrika und deren flammenden Augen verfolgt. Auch Glenda erscheinen kurz darauf diese Augen. Sie schaltet John ein und die beiden treffen sich mit dem Detektiv in einer Bar in Soho. Suko wird auch auf den Plan gebracht. Wird allerdings überrumpelt, bevor er zu den anderen stößt. John plagt sich mit hölzernen Untoten herum. Sobald er den Körper einer dieser Untoten vernichtet hat, bleiben noch flammende Augen zurück. Zum Ende hin kommt es erneut zum Kampf mit dem ersten Diener des Dämons Awamba (ein hünenhafter Afrikaner) und dem Oberpriester des Dämonengötzen.


Meinung:
Meiner Meinung nach, ist dieser Roman sicher kein Meisterwerk. Mal wieder versucht ein exotischer Sekten-Kult sich in London zu verbreiten (gab's ja schon öfter). Hölzerne Untote mit flammenden Augen finde ich eher lächerlich. John wird dann noch von zwei lumpigen Straßengaunern überrumpelt und länger in Schach gehalten. Außerdem haust der Dämon Awamba (lächerlicher Name) in einem Totempfahl (auch nicht besonders einfallsreich). Am ärgerlichsten finde ich aber, dass Jason Dark die Afrikaner ständig als "Neger" bezeichnet. Kommt allerdings in anderen Romanen teilweise auch vor. Finde ich doch recht rassistisch!!!


0 von 5 möglichen Kreuzen:
0 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Zeichnerisch ist das Cover zwar perfekt, es fehlt aber meiner Meinung nach an Atmosphäre. Die flammenden Augen wirken nicht bedrohlich, sondern eher belustigend. Die dargestellte Szene kommt genau so in der Story vor und zeigt Glenda Perkins, die in ihrer Wohnung von den Augen bedroht wird.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Ein entfernter Verwandter von Glenda Perkins, Garry Gibson, bittet sie um Hilfe. Er wird von eigenartigen Männern mit flammenden Augen verfolgt. Glenda und John Sinclair fahren zu einer Kneipe in Soho, wo sich Garry versteckt. Als sie dort ankommen, wird Garry gerade von einem Schwarzen ohne Augen in der Toilette angegriffen. John kann den Schwarzen vertreiben und Garry retten. Er ruft Suko zu Hilfe, der sich sofort auf den Weg nach Soho macht. Allerdings wird er von dem Schwarzen angegriffen und entführt. John, Glenda und Garry werden auf der Straße von mehreren Afrikanern mit Flammenaugen angegriffen. John kann zwar die Körper vernichten, aber nicht die Augen. Von diesen werden sie weiterhin angegriffen. Garry und die Augen verschwinden plötzlich spurlos und John wird zusammen mit Glenda von zwei Rockern entführt. Sie bringen John und Glenda in ein altes verlassenes Haus, in dessen Hinterhof sich ein Friedhof befindet. Es kommt zum Kampf, in dessen Verlauf ein Rocker stirbt. Der zweite wird von den flammenden Augen getötet. Plötzlich taucht Garry Gibson auf. Auch er hat mittlerweile Flammenaugen. John muß ihn leider vernichten. Suko befindet sich derweilen im Keller dieses Hauses. Dort trifft er auf Ogabe, einen Afrikaner, der dem Gott Awamba dient. John kann sich in den Keller schleichen und Awamba vernichten. So werden auch gleichzeitig Ogabe und die flammenden Augen vernichtet.


Meinung:
Endlich mal ein Roman, der sich mit der afrikanischen Mythologie beschäftigt. Hat mir an sich gut gefallen. Doch die Story allgemein wirkt etwas hölzern und lässt sich auch nicht wirklich spannend lesen. Zudem ist die Bezeichnung "Neger", wie sie ziemlich oft verwendet wurde, ziemlich rassistisch, wie auch Metropolis schon erwähnte. Ich finde diese Bezeichnung recht abwertend. Im großen und ganzen kein schlechter Roman, aber es gibt bei weitem bessere.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt fast so im Roman vor. Doch leider ist es auch kein Meisterwerk von Ballestar. Da gabs schon bessere.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Chricki:


Kurzbeschreibung:
Garry Gibson bittet Johns Sekretärin Glenda Perkins um Hilfe: Aufgrund seines Jobs als Privatdetektiv sollte er einen gewissen Ogabe beschatten, der der Diener des afrikanischen Götzen Awamba ist. In Soho hat dieser nun einen Stützpunkt errichtet in dem er seinem Gott huldigt und gemeinsam mit seinen Dienern, Untote, deren Augen aus Feuer bestehen, über das gesamte Viertel herrscht. Nun wird Gibson von ihnen verfolgt, da es ihm gelungen ist eines ihrer Rituale zu beobachten und nun über sie bescheid weiß. Glenda richtet sich an John, welcher nun mit Suko auf den Plan tritt. Doch Awamba und seinen Schergen gelingt es Suko gefangen zu nehmen. Zusätzlich muss John feststellen, dass sein Kreuz so gut wie unwirksam gegen die Dämonen ist...


Meinung:
Eigentlich ein klasse Roman der bis auf ein paar Kleinigkeiten recht gelungen ist. Die Umgebung Sohos passt einfach super ins Gesamtbild und vor allem die anfängliche Hetzjagd auf Garry Gibson und sein anschließender Tod tragen wesentlich zum Spannungsaufbau bei. Hinzu kommt, dass der Leser zunächst nicht weiß, womit man es zu tun bekommt. Etwas unlogisch fand ich die Tatsache, dass Johns Kreuz bei den normalen Augen nicht reagiert, zum Schluss jedoch ohne jegliche Aktivierung etc. Awambas Auge im Marterpfahl vernichtet. Wegen der Bezeichnung des Schwarzen als "Neger" muss ich zum einen den anderen Rezensenten vollauf recht geben, zum anderen weiß ich jedoch nicht, wie der Begriff Anfang der 80er angesehen und benutzt wurde, da dies ja evtl. auch mit beachtet werden müsste. Insgesamt ein ziemlich guter Roman mit viel Spannung und Grusel, der leider zum Ende hin etwas abnimmt.


Besonderheiten:
- das allsehende Auge auf Johns Kreuz reagiert und vernichtet Awamba


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Kommt fast genau so im Roman vor, bis auf die Tatsache, dass die Augen am Fenster erscheinen und nicht mitten im Raum. Glenda wurde super getroffen, bis auf die Augen, die wie Metropolis schon sagt, eher belustigen und dadurch dem Cover an Spannung entziehen.


Coverbewertung:
2 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Durch einen Verwandten von Glenda Perkins kommt John auf die Spur von einigen Männern mit flammenden Augen. John und Glenda können ihren Verwandten Gerry gerade noch vor einem Angriff retten. John kann die Männer, deren Körper aus Holz sind, zwar vernichten, ihre Augen bleiben jedoch in der Luft schweben und entwickeln ein Eigenleben und erwischen Gerry doch noch. Gleichzeitig wird Suko, der John helfen will, gefangengenommen. Kann John überhaupt was gegen die flammenden Augen ausrichten, vor allem unter dem Gesichtspunkt, da sein Kreuz gegen diese nichts ausrichten kann?


Meinung:
Es fällt mir schwer, diesen Roman zu bewerten. Besonders spannend ist er nicht. Am spannendsten ist an diesem Roman eigentlich die Szene oder die Szenen, als John und seine Sekretärin von den beiden Ganoven gefangengenommen werden. Die anfängliche Jagd auf Gerry war auch noch ganz okay.
Ich glaube, ich kann guten Gewissens zwei Kreuze geben, aber mehr ist wirklich nicht drin.


2 von 5 möglichen Kreuzen:

2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Romans wurde auch schon auf dem Cover der holländischen Ausgabe verwendet. Allerdings kann man dort im Hintergrund auch noch einen Einbrecher erkennen, der gerade ins Fenster einsteigt. Dieser wurde auf dem Titelbild der deutschen Ausgabe aber nachträglich wegretuschiert:

Spokenjager John Sinclair Nr. 133