Gespenster Geschichten Nr. 1474:
Die Reiter der Verdammnis (5)
Rezension des
Webmaster:
Kurzbeschreibung:
Kopanek, die zwei schwebenden Leichen und der Homunkulus befinden sich in
einer Leichenhalle zur Zeit des 30 jährigen Krieges, und werden dort
von John Sinclair und Wladimir Golenkow aufgespürt. Kurz bevor Golenkow
mit dem Homunkulus wieder in die Zukunft reisen kann, erscheinen plötzlich
wie aus heiterem Himmel die vier apokalyptischen Reiter AEBA (auch bekannt
als die Horror-Reiter) Genau in diesem Moment flüchtet der Homunkulus,
der durch die Toten des Schnitters (GSG 1473) immer stärker geworden
ist. Doch die Horror-Reiter wollten den Geisterjäger nicht angreifen,
sondern übergeben ihm wortlos den Homunkulus und verschwinden wieder.
Vermutlich fürchteten sie um ihre Macht, die zur Zeit des
dreißigjährigen Krieges am Stärksten war. Alle reisen mit
Hilfe des Druidensternes wieder in ihre Zeit zurück, doch kaum dort
angekommen, überschlagen sich die Ereignisse. Der Homunkulus flüchtet
aus den Armen von John Sinclair, und die Hütte in der sie angekommen
sind beginnt einzustürzen. Kann der Geisterjäger noch etwas tun?
Meinung:
Dier Ereignisse überschlagen sich hier regelrecht. Das letzte Comicheft
ist eigentlich kein Teil der Geschichte mehr, sondern das komplette Heft
ist eigentlich das Finale der fünfteiligen Serie. Und ich muß
zugeben, daß es einen leicht bitteren Geschmack hinterlässt. Nicht
weil es schlecht war, nein (vor allem die Zeichnungen der Horror-Reiter sind
TOP) , sondern weil noch so unheimlich viele Fragen offen sind. Was passierte
weiter mit dem Homunkulus? Gibt es noch weitere schwebende Leichen? Warum
haben die Horror-Reiter das getan? Tja, in der Romanserie kann man jetzt
einfach weiterlesen und erfährt in den darauffolgenden Heften mehr
darüber, doch das ist nun mal der Nachteil des Comics. Mir ist diese
Story schlicht und einfach zu kurz. Klar, es ist nicht leicht die Geschichte,
die Jason Dark in zwei Romanheften auf jeweils 60 Seiten erzählt hat,
so kürzen zu müssen, das sie immer noch stimmig ist, auf ungefähr
45 Comicseiten paßt, und das doch alles erzählt wird, stelle ich
mir unheimlich schwer vor. Und hier muß man Ewald Fehlau ein großes
Kopliment aussprechen. Für die Vorgaben hat er es perfekt gelöst,
doch das reicht uns nicht! Ewald, wir wollen mehr. Hast du vielleicht schon
mal über eine Unterserie der Gespenster-Geschichten nachgedacht, so
alle drei Monate vielleicht ein John Sinclair Comic-Sonderband? *grins* Ich
persönlich würde jetzt einfach gerne zum nächsten Comic greifen
wollen, und weiterlesen was mit dem Homunkulus passiert, und einfach meine
ganzen Fragen beantwortet haben. Und das natürlich am liebsten in dieser
Qualität, die ich bisher hier lesen konnte. Ich weiß Ewald, das
ist nicht leicht, aber wir Fans sind nun mal ein gieriges, ungeduldiges Volk,
das genau dieselben Forderungen im Moment an WortArt stellt, weil wir neue
Hörspiele wollen.
Ich hoffe, das ich bald von dir eine eMail bekomme, in der steht, das das
nächste Comic in Planung ist, denn diese fünf Teile waren einfach
gut!!!
Erscheinungsdatum:
1.10.2002
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