Damona King Nr. 86: Der Hai-Dämon

Damona King Nr. 86: Der Hai-Dämon


Bis zuletzt zweifelte Pfarrer McCooney daran, ob es rechtens war, was sie taten! Das hier war kein Exorzismus, sondern eine Exekution! Es war etwas Grauenvolles - wenn es einen Unschuldigen traf! Die anderen Männer teilten seine Bedenken nicht. Fünf waren es. Einfache, tüchtige Leute aus Mallaig. Ihnen war der angebliche Dämon Timothy Whelayn in die Falle gegangen. Jetzt trugen sie den Käfig, in dem der Verletzte apathisch kauerte. Schweigend schritten sie durch das Moor. Ihr Ziel war der sumpfige Schwarze See, der weit draußen lag. Dort wollten sie den Käfig mit dem Gefangenen versenken. Im Osten ging die Sonne auf. Neben dem schmalen Trampelpfad blubberte es. Der Wind fiel von Norden ein und vertrieb die Nebelschwaden und den fauligen Geruch. Er ließ das Sumpfgras geheimnisvoll rascheln. Es war nicht mehr weit! Das schien auch Whelayn zu spüren. Mühsam richtete er sich im Käfig auf. Pfarrer McCooney starrte ihn an. Er konnte einfach nicht glauben, daß dieser Mann ein Dämon sein sollte, der zwölf Mädchen getötet hatte. Aber da verwandelte sich Whelayn! Ein zweiter Schädel entstand neben seinem menschlichen Kopf! Der überdimensionale, fürchterliche Schädel eines Hais ...


von Ryder Delgado, erschienen am 31.05.1982