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Das Grauen kam mitten in der Nacht! Zuerst war es nur eine dumpfe Stimme,
die sich in ihrem Unterbewußtsein einnistete. Beschwörend gewisperte
Worte, unwirklich, geheimnisvoll. Worte, die sie nicht verstand. Unruhig
wälzte sie sich auf die andere Seite. Sie stöhnte. Aber sie wachte
nicht auf. Dann kamen die Visionen. Geisterhafte Schatten, die über
düstere Höhlenwände huschten. Fürchterliche, halbverweste
Fratzen, die sich ihr zuwandten, sie anglotzten. Gebleckte Reißzähne,
über die der Geifer troff. Eine irrsinnig schnell wechselnde
schwarz-magische Impulsfolge fraß sich in die Tiefen ihres Geistes,
fand die Siegel, die sie am Begreifen hinderten, und beseitigte sie, so,
wie es geplant gewesen war. Mit einem jähen Ruck fuhr sie auf. Weit
waren ihre Augen geöffnet. Schlagartig verstand sie. Ihr bisheriges
Leben war beendet. Ein neues, fürchterliches Leben begann. So war es
vorgesehen. Zoran-Barkara, ihr Vater, hatte sie zu sich gerufen!