Burg Frankenstein Hörspiel Nr. 1: Schreckensnacht auf Burg
Frankenstein
Halloween-Party auf Burg Frankenstein bei Darmstadt! Am letzten
Oktober-Wochenende jeden Jahres treffen sich dort Horror-Freaks aus aller
Welt, sind Vampire, Werwölfe, Dracula samt Braut, Hexen, Zombies, Monster
und - Frankenstein unterwegs. Sie wollen in der kalten Nebelnacht den Besuchern
das Grusel lehren. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Frankensteins Monster
persönlich ist gekommen, der wahre Frankenstein - und furchtbare Ereignisse
ziehen ahnungslose Menschen in ihren Bann. Robert Nordan, Reporter beim
Frankfurter Abend, erlebt sein erstes Abenteuer im Reich des Grauens.
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Minuten, 4,04 MB)
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Acht junge Leute machen sich eines Nachts auf den Weg zur legendären
Burg Frankenstein, um das Monster mittels einer Beschwörung zu neuem
Leben zu erwecken. Was als harmloser Partyspaß beginnt wird bald zu
blutigem Ernst. Das Ungeheuer erwacht zu neuem Leben und findet unter den
jungen Abenteurern sein erstes Opfer. Jetzt grassiert die Angst, denn das
Monster läuft frei umher. Barbara Schilling, die ebenfalls bei der
Beschwörung anwesend war, informiert den Reporter Robert Nordan, den
sie von einer Disco-Razzia her kennt. Nordan forscht dem Monster hinterher,
welches zur Burg Frankenstein zurückgekehrt ist, um bei der Halloween-Party
Angst und Schrecken zu verbreiten ...
Meinung:
Mit diesem Hörspiel schuf das Newcomer-Label eine überzeugende
Hörspieladaption des ersten Burg-Frankenstein-Romans von Dan Shocker.
Die Vorlage gehört sicherlich nicht zu den besten Werken des Autors,
weshalb man einige inhaltliche Schwächen schon verzeihen muss. Gerade
die Szene zu Beginn der Geschichte wirkt im Kontext reichlich
überflüssig. Dafür bleibt aber unter dem Strich ein extra
langes Hörvergnügen, welches mit seinen 75 Minuten die meisten
professionellen Produktionen in den Schatten stellt. Auch die Sprecherriege
braucht sich nicht zu verstecken. Mit Christian Rode, Rainer Schmitt, Heidi
Schaffrath, Andreas von der Meden und Norbert Langer sind Hörspielfans
keine Unbekannten mehr. Rode ist darüber hinaus als Synchronsprecher
von Sean Connery und Christopher Lee bekannt. Andreas von der Meden ist unter
anderem die deutsche Synchronstimme von David Hasselhoff. Das Highlight der
Besetzung ist allerdings Rainer Schmitt der als "Larry Brent" bereits einer
Hauptfigur aus einer Dan-Shocker-Serie Leben einhauchte und mit dieser Rolle
unvergessen bleiben wird. Dazu passt auch, dass Heidi Schaffrath, welche
in den Larry-Brent-Hörspielen Larrys Partnerin Morna Ulbrandson spielte,
in diesem Hörspiel Nordans Freundin Monika Bolowski mimt. Doch auch
die kleineren Rollen sind hervorragend besetzt worden. Thomas Birker, der
Geschäftsführer der Dreamland-Productions sowie Regisseur und
Drehbuchschreiber, spricht einen der jungen Leute namens Peter Querenz. Das
Monster wird von Peter Joseph Schmitz gesprochen, der in den alten
John-Sinclair-Hörspielen aus dem Tonstudio Braun den "Spuk" gespielt
hat und Udo Kranzer, der Initiator der Frankenstein-Erweckung wird von der
Hörspiellegende Konrad Halver dargestellt. Letzterer kommt in dieser
Produktion allerdings weniger professionell rüber. Seine Stimme hört
sich stellenweise sehr überzogen und gekünstelt an, so als ob er
seiner Figur mit Gewalt etwas Verschlagenes oder Hinterhältiges andichten
möchte. Auch einige der unbekannteren Sprecher haben zunächst einige
Startschwierigkeiten, finden sich aber schnell in ihren Rollen zurecht und
unter dem Strich betrachtet braucht die CD den Vergleich mit anderen
Hörspielen größerer Labels nicht zu scheuen, gerade wenn
man bedenkt, dass Dreamland mit einem viel geringeren Budget auskommen muss.
Man merkt der Produktion an, dass die Macher mit viel Herzblut bei der Sache
waren und weniger Wert auf bombastische Effekte legten sondern vielmehr eine
echte Gruselatmosphäre durch stimmige Musik, hervorragende Sprecher
und realistische Dialoge erzielten. Insbesondere die Musik von Tom Steinbrecher
ist ein wahrer Hörgenuss und passt perfekt zu dem Geschehen. Als Bonbon
erwart den Leser ein sehr schönes und ausführliches Interview mit
Rainer Schmitt alias Robert Nordan bzw. Larry Brent. Fazit: Sehr spannendes
Gruselhörspiel mit vielen bekannten Sprechern aus der
Hörspiel-Branche, die größtenteils ihre Sache sehr gut machen
und sichtlich Spaß bei dem Projekt hatten. Leider reicht die Story
nicht zu einem echten Highlight.
Besonderheiten:
Interview mit Rainer Schmitt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt im Prinzip vom Motiv her die Szene des
Original-Taschenbuchcovers. Frankenstein greift auf der Halloween-Party eine
junge Frau an. Die Szene wirkt durch die verschwommenen Gruselfratzen und
den nebeligen Hintergrund sehr unheimlich und stimmig.
Coverbewertung:
Erzähler |
Christian Rode |
Robert Nordan |
Rainer Schmidt |
Udo Kranzer |
Konrad Halver |
Monika Bolowski |
Heidi Schaffrath |
Brenda Dawson |
Kerstin Draeger |
Bill Dawson |
Norbert Langer |
Kommissar Berkmann |
Andreas von der Meden |
Horst Kaicher |
Fabian Harloff |
Frankensteins Monster |
Peter Joseph Schmitz |
Barbara Schilling |
Angie Bell |
Peter Querenz |
Thomas Birker |
Brian Hill |
Joschi Hajek |
Danela Gerlach |
Anne Kirchberg |
Elfie Simon |
Melanie Eberlei |
Polizist |
Olaf Böttcher |
Jörg Schilling |
W. Weber |
Norbert Baumann |
Said Hooboty-Fard |
Militärpolizist |
Claudio Vorlauf |
Reiseleiter |
Thomas Vaterodt |
Frau |
Michaela Misof |
1. Mann |
Thorsten Schwantzer |
2. Mann |
Marc Andre Pippinger |
Erscheinungsdatum: Oktober 2005